Oder nicht?
Du willst wissen, warum du oft schlechte Entscheidungen triffst?
Ich werde dir zeigen, was die 7 häufigsten Fehler sind
Du stehst im Supermarkt und willst dir ein Müsli kaufen.
Gesund soll es sein, gut schmecken.
Du stehst vor dem Regal und stellst fest:
Müsli mit Rosinen und ohne. Vegan, glutenfrei, Bio-, und ohne Biolabel. Mit Haferflocken oder das gerade angesagte Korn und das alles in gefühlt hundert verschiedenen Sorten und Anbietern.
Sollst du das Ganze mit Kuh- , Soja- oder Hafermilch anrühren?
Genervt und überfordert greifst du zu etwas, was gesund und gerade gehypt ist.
Zu Hause stellst du fest, dass es dir nicht schmeckt und du im Grunde gar kein Müsli zum Frühstück willst.
Du willst in Wirklichkeit deine Schokocreme auf die Semmel.
Du ärgerst dich über dich selbst.
Du hast ein wichtiges Meeting und sollst einen Vortrag halten.
Was ziehst du an?
Jeans oder nicht so leger?
Kostüm ist zu viel des Guten oder doch nicht?
Welche Farbe?
Du entscheidest dich spontan für ein Outfit, weil du spät dran bist, nur um im Meeting festzustellen, dass du dich total unwohl fühlst.
Deine Konzentration ist am Boden und du bist nicht in Bestform.
Hinterher ärgerst du dich, weil du das Gefühl hast, die falschen Klamotten angezogen zu haben.
Gefühlt hast du ewig über deine Entscheidungen nachgedacht und bist trotzdem mit dem Ergebnis unzufrieden.
Ich möchte dir die sieben häufigsten Gründe nennen, warum du so oft Entscheidungen triffst, aber eigentlich im Nachhinein sehr unzufrieden mit dem Ergebnis bist.
Folgende Stolperstellen gibt es dabei, gute tragbare Entscheidungen zu treffen:
Warum treffen Uhrmacher oft schlechte Entscheidungen?
Weil er immer gegen die Uhr arbeitet und keine Zeit hat, nachzudenken.
Du stehst im Supermarkt und solltest gesund einkaufen, aber du hast eigentlich keine Zeit, um gut und gesund zu kochen.
Im Grunde weißt du gar nicht, wie du diese gesunden Lebensmittel zubereiten sollst und greifst zum Fertiggericht.
Du glaubst, dass du eine schlechte Mutter bist, weil du nicht mal ein gesundes Essen auf den Tisch bekommst.
Du bekommst von deinem Chef ein Angebot für eine Stelle in einer anderen Stadt und er will noch am Abend eine Entscheidung von dir.
Dein Bauch als auch dein Kopf sagen dir gar nichts und du weißt nicht, ob das Angebot wirklich gut ist. Trotzdem sollst du dich sofort entscheiden.
Du sollst alle Termine für alle Familienmitglieder im Kopf haben und verpasst dadurch tatsächlich deine eigenen Termine.
Weil du ihn schlicht vergessen hast und deine Erinnerungsmail untergegangen ist.
Du fühlst dich schlecht.
Die meisten von uns haben wenig Zeit.
Wir sollen einen Vollzeitjob machen, möglichst bei Überstunden nicht nein sagen. Zum Job hinkommen müssen wir auch noch.
Dazu kommt noch Zeit, die wir für unsere Kinder haben sollen, den Einkauf und der Haushalt sollte auch gemacht werden.
Da habe ich die Zeit für den Partner und Freundschaften noch gar nicht gerechnet.
Habe ich erwähnt, dass wir uns auch noch um eine gesunde Ernährung kümmern sollen, nachhaltig leben und uns möglichst noch ehrenamtlich engagieren?
Hab ich etwas vergessen?
Dazu kommen noch Termine für Ärzte, Behörden, Elternabende usw.
Bei den ganzen Aufgaben kommt noch bei allen dazu, dass von jedem von uns erwartet wird, dass wir zu allen Themen aktuell informiert sind. Möglichst noch eine fundierte Meinung haben.
Die Entscheidungen betrifft das auch.
Und da liegt das Problem.
Du kommst abends heim und bist an den allermeisten Tagen einfach müde.
Am liebsten würdest du dich auf die Couch legen und einfach ausruhen.
Aber dann bleibt der Rest liegen.
Die Kinder wollen endlich ihren Teil der Aufmerksamkeit von dir.
Das schlechte Gefühl und die Angst vor schlechten Entscheidungen verfolgt dich den ganzen Tag.
Du bist gelähmt.
Dein Kopf ist leer.
Da hilft dir nur eins.
Du musst dir für die wichtigen Entscheidungen die Zeit nehmen.
Woher die Zeit nehmen?
Erst mal viel Unwichtiges abschichten oder eben nicht machen.
Was unwichtig ist?
Alles, was nur dringend ist, aber eben nicht wichtig.
Erkauf dir mit Fertiggerichten erst mal Zeit. So schnell erkrankst du nicht, wenn du es nur kurze Zeit machst.
Deinem Chef sagst du, dass du erst mit deinem Partner darüber reden willst und deshalb erst frühestens Ende der Woche eine Entscheidung treffen kannst.
Sollte es so dringend sein, muss er sich jemand anderen suchen. In den allermeisten Fällen wird dein Chef dir plötzlich die Zeit einräumen.
Bei der Terminfrage sind alle selbst zuständig.
Du glaubst gar nicht, wie schnell selbst Kinder für sie wichtige Termine selbst im Kopf behalten.
Dein Partner erst.
Es gibt für das Handy auch nützliche Apps, die Kalender für dich führen, die alle Familienmitglieder befüllen können.
Du kannst dich auch im Vorfeld erinnern lassen.
Mach das aber nur bei wichtigen Terminen, die Kinder und Männer gerne übersehen wie Arzttermine oder Behörden.
Die meisten anderen Zeitfresser können oft abgewendet werden.
Zum Elternabend muss nur ein Elternteil gehen.
Freunde treffen einmal die Woche. Dann aber mit Zeit und Freude.
Bei den anderen Terminen frage dich, was sie dir bringen.
Solltest du sie wirklich wahrnehmen?
Oder kannst du einiges schlicht weglassen?
Versuch jeden Tag, Zeit für dich zu blocken.
Es sollte mindestens eine Viertelstunde sein.
Möglichst am frühen Morgen. In der zeit schläft deine Familie noch, das Handy ist noch still und du kannst dich in Ruhe hinsetzen, deine Tee oder Kaffee trinken und dabei nachdenken.
Oder auch nur träumen.
Du nimmst dir für wichtige Entscheidungen die notwendige Zeit, nachzudenken, du kannst dir Notizen dazu machen und später mit deinen Partner darüber reden.
Fragen aufschreiben und dann bewusst nach diesen Fragen recherchieren und mit deinem Partner darüber reden.
Du wirst ziemlich schnell feststellen, welche Entscheidungen wichtig sind für dein weiteres Leben, welche im Grunde nicht wichtig sind.
Damit sind bei unwichtigen Entscheidungen keine Grundsatzentscheidungen fällig. Sondern du kannst es nach Zeit und Geld entscheiden.
Was ist der Unterschied zwischen einem Optimisten und einem Pessimisten?
Der Optimist sieht Licht am Ende des Tunnels, der Pessimist einen entgegenkommenden Zug.
Ängste, Freude und Wut trüben unser Urteilsvermögen.
Triff keine Entscheidung, wenn du glücklich, traurig oder wütend bist. Die Ergebnisse dieser Entscheidungen wirst du immer bereuen.
Du bist verliebt und triffst dabei Entscheidungen, die dir nicht gut tun werden.
Im Zorn sagst du Dinge, die du später bereuen wirst
Du hast Angst und glaubst jedem, der dich am schnellsten von der Angst zu befreien verspricht.
Solltest du dann im Zustand der Verliebtheit keine Entscheidung treffen?
Nein, zumindest keine, die deine Zukunft maßgeblich beeinflussen wird:
Also keinen Job oder Wohnortwechsel für die frische Liebe.
Möglichst auch noch nicht die eigene Wohnung aufgeben.
Warte mir diesen Lebensweg maßgeblichen Entscheidungen, bis zu dir bei deinem Partner wirklich sicher bist. Dazu brauchst du im Regelfall mindestens ein halbes Jahr, besser ein ganzes.
Bist du wütend, wirst du beleidigend sein.
Deinen Ärger an einem Menschen auslassen, der damit gar nichts damit zu tun hatte.
Im Zorn reagierst du sehr emotional und denkst selten über langfristige Folgen dieser Entscheidungen nach.
Du kannst Menschen beleidigen, die es dir nur langsam oder überhaupt nicht verzeihen werden.
Du wirst diese Entscheidungen selten ohne andere schlechte Konsequenzen zurücknehmen können.
Hast du Angst wegen irgendetwas, wirst du jedem, der dir verspricht dir die Angst zu nehmen, alles glauben. Deine Entscheidung danach ausrichten. Diese Entscheidung ist in den allermeisten Fällen gegen deine Interessen.
Wer dir erst Angst macht, will eine Entscheidung von dir, die dir schadet. Wenn die Entscheidung gut für dich wäre, bräuchte dir der andere keine Angst machen.
Warum hat der Teddy keinen Kuchen gegessen?
Weil er schon gestopft ist.
Du kaufst ein Auto, weil es deine Freunde fahren oder der Nachbar, aber du informierst dich nicht darüber, ob es zu deiner Lebensphase passt.
Du kaufst Aktien, weil es gerade jeder macht, aber nicht, weil du dich über Aktien informiert hast.
Du verlässt deinen Partner, weil ein neuer Flirt vielversprechend ist.
Woher beziehst du eigentlichen deine Informationen, auf denen du deine Entscheidungen triffst?
Ich gebe zu, ich überprüfe die Info meines Handys nicht, wenn ich ein neues Lokal ausprobiere. Ich verlass mich da auf die Rezensionen und geh in das, was eine sehr gute Bewertung hat.
Aber wichtige oder teuren Entscheidungen?
Wie viele Quellen ziehst du heran? Eine, zwei?
Kommen die alle aus einer Ecke?
Im Internet verdienen sehr viele Menschen Geld mit Empfehlungen. Auf allen Kanälen. In jede Richtung.
Ist dir das bewusst?
Ich lese zum Beispiel grundsätzlich als erstes die besten und die schlechtesten Bewertungen bei Dingen, die ich kaufe. Ich überlege mir dann, ob die Bewertungen zutreffen können.
Beispiel:
Ich kaufte vor kurzem eine Heißluft Fritteuse.
Bei den Bewertungen hieß es :
Schaut gut aus, habe sie noch nicht ausprobiert. 5 Sterne.
Sie hat beim ersten Mal furchtbar gestunken. 1 Stern ( es stand in der Beschreibung, dass die Fritteuse erst einmal leer genutzt werden muss, um den Geruch zu vertreiben, herstellungsbedingt.)
Sie kam verspätet an. 1 Stern.
Sie hat prima funktioniert und alles perfekt gegart, aber die Farbe weiß passt nicht n meine Küche. 3 Sterne
Die Bewertungen habe ich so 1:1 übernommen.
Welche der Bewertungen bringt mich weiter?
Welche sollte ich überhaupt ernst nehmen?
.Wenn ein Influenzer ein Produkt lobt, kannst du davon ausgehen, dass er dafür Geld bekommt. Das finde ich völlig okay. Aber das muss dir bei der Anschaffung bewusst sein.
Kaufe ich es, weil ich die Fritteuse der Firma X gut finde oder informiere ich mich tiefer und stelle fest, vom Hersteller Y gibt es ein Gerät mit ein paar besseren Features.
Das gilt übrigens für alles.
Überleg dir auch, ob eine tiefschürfende Entscheidung nötig ist.
Ich finde, das gilt für viele Kleinigkeiten.
Nicht so wichtig, also nicht zu viel Zeit investieren.
Aber bei teuren Anschaffungen oder Menschen gilt:
Schau es dir genau an, bevor du es an dich heranlässt.
Schau die den Menschen erst an, bevor du dich für ihn entscheidest.
Wie sind seine Freunde, wie geht er mit Menschen um, die unter ihm stehen.
Schau dir bei Anschaffungen genau an, vor allem wenn Folgekosten entstehen.
Sind es die Folgekosten auch wert?
Triff wichtige lebensverändernde Entscheidungen nicht aus dem Bauch heraus.
Sammle erst mehrere Informationen darüber und aus verschiedene Quellen.
Informiere dich immer darüber, was mit der Sache oder Person schlecht sein soll.
Das ist oft das Aufschlussreichste.
Dann, was das Beste an der Sache/ Person ist. Und zwar in der Reihenfolge. Du kannst die schlechten Eigenschaften bei den guten Bewertungen / Urteilen der Menschen bewusst nachfragen.
Der Unterschied zwischen einem Optimisten und einem Statistiker?
Der Optimist hofft, dass es besser wird, der Statistiker weiß, dass es schlechter wird.
Warum schließt du eine Reiseversicherung ab, vor allem bei Last Minute Angeboten?
Weil du gehört hast, was passiert, wenn auf der Reise was passieren sollte.
Frage: Wie oft hast du sie in der Vergangenheit gebraucht?
Die Wahrscheinlichkeit für Terroranschläge und Naturkatastrophen, die ausgerechnet dir passieren, ist sehr gering. Wir lesen in der Presse ja nur die schlimmen Dinge. Selten die guten, gelingenden Sachen.
Durch die ständige Panikmache der schlechten Nachrichten können viele die tatsächlichen Wahrscheinlichkeiten, dass das schlimme Ereignis ausgerechnet sie erwischen wird, nur noch schlecht einschätzen.
Genauso die vielen Warnungen vor Lebensmittel. Der Fisch ist vergiftet, das Gemüse voller Glyphosat und das Fleisch erst: Ganz böse.
Was isst du noch mit Genuss?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das du deswegen krank wirst?
Dass du dir generell Gedanken machen solltest, was du isst, steht völlig außer Frage,
Ich wurde in meinem Leben wurde schon vor Rinderwahnsinn gewarnt, vor Würmern in Fischen, vergiftetes Gemüse, weil zu viel Rückstände von irgendwas drin war und vor Pferdefleisch in Lasagne.
Dabei sind die allermeisten Lebensmittel sicher. Du hörst nur die Skandale und Rückrufe.
Doch wie oft warst du schon davon betroffen?
Du kaufst keine Aktien.
Nicht weil du dich damit ausreichend befasst hast, sondern weil vor 20 Jahren dein Onkel mit den Telekom Aktien auf die Schnauze gefallen ist.
Hat dein Onkel damals die Aktien gestreut oder nur Telekom gekauft, weil sie prominent in der Werbung aufgefallen ist. Durch einen nett guckenden Schauspieler? Und das in allen Kanälen?
Du hörst nur die schlechten Nachrichten, nicht von denen, die mit der Aktie Gewinn gemacht haben. Die gab es auch. Die standen nur nicht in der Zeitung.
Achte darauf, warum du eine Entscheidung triffst.
Weil du oft nur die schlechten Nachrichten darüber gehört hast, die meistens auch noch sehr emotional gebracht werden?
Weil die Ereignisse ein Spektakel auslösten?
Wie oft kamen die Ereignisse schon vor in deinem Leben?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das du jemals davon betroffen bist?
Warum sind Gewohnheiten wie ein bequemer Sessel?
Weil es schwer ist, sich von ihnen zu erheben.
Deine Morgenroutine mit einem zuckersüßen Schokocreme dick auf deine Semmel.
Du weißt, dass du schnell wieder Hunger hast, und es dir nicht gut tut, trotzdem ißt du es jeden Morgen.
Du suchtest Serien bis tief in die Nacht, obwohl du morgens früh raus musst und wieder sehr müde sein wirst.
Du schiebst gern Aufgaben so lange raus, bis du Termine verpasst oder einfach nur noch gestresst und genervt davon bist.
Entsprechend schlecht löst du diese Aufgaben.
Egal ob es die Steuererklärung oder der Zahnarzt Termin ist.
Warum tun wir für viele wichtige Alltagsdinge schlechte Entscheidungen treffen?
Weil wir unsere Gewohnheiten unterschätzen.
Gewohnheiten schleifen sich dadurch in unsere Gehirn, weil wir sie immer wieder machen. Sie werden sehr schnell unbewusst von unseren Gehirn gesteuert, dass es uns gar nicht mehr auffällt.
Deshalb hinterfragen wir sie nicht.
Gewohnheiten sind die schlechtesten Ratgeber überhaupt.
Du solltest dir angewöhnen, deine Routinen bewusst zu unterbrechen. Einfach um festzustellen, ob andere Gewohnheiten oder Routinen jetzt nicht besser zu uns passen würden.
Dazu musst du dir deiner Gewohnheit erst mal bewusst werden.
Beispiel Frühstück.
Wenn du jeden Morgen Schokocreme aus die Semmel streichst, warum nicht mal ein Rührei oder Käsesemmel essen?
Schmeckt etwas anders nicht besser?
Du hast morgens keine Zeit oder Lust, weil du müde bist.
Warum dann nicht mal früher ins Bett gehen und ausgeschlafen früher aufstehen?
Was würde dir guttun?
Stellst du fest, dass deine bisherige Routine dir gut tut und passt, dann bleibe dabei, ansonsten triff die bewusste Entscheidung und ändere sie.
Hinterfrage sie nur so alle halbe Jahre.
Das Gleiche ist mit dem späten Zubettgehen.
Warum schaust du die Serie bis tief in die Nacht? Weil sie gerade in ist oder interessiert sie dich?
Wäre ausgeschlafen sein nicht besser für dich?
Ausgeruht in den Tag starten?
Wäre deine Laune am Morgen und damit seine Einstellung zum Tag nicht um Welten besser?
Genauso mit ungeliebten Aufgaben.
Überlege dir in einer ruhigen Minute, welche du davon delegieren kannst.
Die Steuer kann der Steuerberater übernehmen.
Bei dem Haushalt können der Partner und die Kinder durchaus helfen.
Termine kannst du bequem über Apps eintragen und dich rechtzeitig erinnern lassen.
Werde dir deiner Gewohnheiten bewusst und überlege dir, ob sie dir guttun.
Wenn ja, ist alles gut.
Spürst du eine gewisse Unzufriedenheit oder Unruhe, wenn du nur darüber nachdenken sollst, dann triff die bewusste Entscheidung und ändere die Gewohnheit.
Fange einfach mit kleinen Änderungen an, wenn die Aufgabe als zu groß erscheint.
Bedenke auch, dass neue Gewohnheiten ungefähr einen Monat brauchen, bis sie anfangen, zur neuen Routine zu werden.
Als lass dich per Handy jeden Morgen daran erinnern, dass du jetzt lieber ein Rührei isst oder ein Müsli als die Schokocremesemmel.
Feier deinen Erfolg und iss die Semmel nur noch am Wochenende, wenn du sie so sehr liebst, aber nicht mehr unter der Woche. Du kannst ja schlechte, liebgewonnene Gewohnheiten als Ausnahme einrichten.
Die Ausnahme darf aber nicht wieder zur Routine werden.
Auch das ist eine Entscheidung.
Warum können Skelette nicht lügen?
Weil sie keine Lippen haben
Wie stehst du zu Gentechnik?
Oder zum FC Bayern, falls du Fußball magst?
Bist du IPhone Fan oder bevorzugst du Android?
Je nachdem, was du bevorzugst, egal ob es sich um Meinungen, Überzeugungen, Clubs, Hobbies oder Essgewohnheiten geht:
Es gibt Menschen, die dich dafür feiern und Menschen, die dich dafür hassen.
Es gibt viele Themen, die ihre eigene Fanbase haben und jede andere Meinung ablehnen.
Sie treffen damit Entscheidungen, die ihnen unter Umständen gar nicht gut tun.
Zum Beispiel essen sie bestimmte Dinge nicht, die sie aus gesundheitlichen Gründen essen sollten.
Oder kaufen Dinge, die sehr teuer sind, obwohl sie es sich nicht leisten können und günstigere Alternativen vorhanden wären.
Wie oft versuchen Menschen, die von etwas sehr überzeugt sind, mal die gegnerische Meinung ohne Vorbehalte auch nur anzuhören?
Haben sie Angst, dass sie ihre Meinung ändern könnten?
Wie stehst du dazu?
Hörst du dir andere Argumente und Überzeugungen an, die deinen widersprechen? Redest du überhaupt noch mit Menschen anderer Einstellung?
Das schnappt die Falle für Entscheidungen zu.
Wie willst du eine für dich gute Entscheidung treffen wenn du die Gegenargumente im Grunde nur oberflächlich oder im Grunde gar nicht kennst?
Wenn es um wichtige oder teure Entscheidungen geht, wie viel Zeit investierst du für eine ausgewogene Recherche und triffst aufgrund der Pro und Contra Argumente die für dich passende Entscheidung?
Wie oft verlässt du dich auf andere bei diesen wichtigen Entscheidungen?
Auf Influenzer, Freunde oder Internet, die deine Verhältnisse und Hintergründe gar nicht kennen?
Das betrifft sehr viele Dinge im Leben.
Du hast einmal eine Entscheidung getroffen und vergessen, diese Meinung immer wieder mal auf deine Aktualität zu überprüfen.
Treffen die Argumente, warum du dich entschieden hast, immer noch zu?
Verharrst du in einer schlechten Lage wie mieser Job, unzuverlässige Freunde oder die unpassende Ernährung für dich, weil du halt mal die Entscheidung dafür getroffen hast? Hast du darüber mal wieder nachgedacht, hinterfragt?
Oder hörst du nur auf Nachrichten, Statistiken und Insta Kanäle, die deine schon vorhandene Meinung bestätigen?
Suchst du überhaupt nach einer kritischen Stimme zu deinem bevorzugten Marke?
Kennst du die Nachteile deiner bevorzugten Sache?
Oder verursacht nur der Gedanke, dich mit jemand anderem, der eine andere Meinung hat als du, ein ungutes Gefühl?
Das ist besonders der Fall bei Themen wie Ernährung, Politik, Religion und Fußballclubs.
Werde dir bewusst, ob du eine Entscheidung triffst, weil du deine Meinung dazu nur bestätigt haben willst oder ob du offen für eine neue Erkenntnis hast.
Sei also offen für verschiedene Meinungen und Perspektiven.
Befasse dich ohne Vorbehalte für die Vor- und Nachteile einer Sache.
Suche aktiv nach der Gegenmeinung und versuche sie zu verstehen.
Das heißt nicht, dass du ihr zustimmen musst.
Aber kennen solltest du sie.
Hinterfrage dich regelmäßig, warum du eine bestimmte Meinung hast.
Sei bereit, bei neuen Informationen deine Meinung zu ändern und damit eine andere Entscheidung zu treffen.
Warum hat der Optimist seinen Regenschirm vergessen?
Weil er sich nur sonniges Wetter wünscht.
Du willst dir eine Wohnung kaufen. Hast aber nicht genügend Geld dafür und der Kredit ist auf Kante genäht. Es darf gar nichts dazwischen kommen, aber du glaubst das nötige Geld wird dann schon irgendwie kommen.
Du hast Übergewicht und solltest eigentlich abnehmen. Trotzdem isst du zwischendrin öfters eine Schokoriegel, weil es auf den gar nicht ankommt. Der fällt ja nicht ins Gewicht.
Du möchtest unbedingt beruflich ins Büro, hast aber keinerlei Ausbildung oder andere Kenntnisse dafür. Trotzdem bewirbst du dich, weil es ja gar nicht so schwer sein kann.
Das Ignorieren von der Realität kann dich in große Probleme führen, wenn du Entscheidungen auf einer Wunschbasis aus triffst.
Oder es dir im Universum bestellst.
Denn die Realitäten der Umstände lassen sich nicht weg wünschen.
Der Wunsch ans Universum funktioniert ja nur, wenn du gleichzeitig mit der Bestellung ans Universum in die Gänge kommst. Wird oft vergessen.
Du willst eine Wohnung und hast nicht das nötige Kleingeld?
Suche an einem günstigeren Ort nach einer Wohnung oder fange mit einer kleineren an, zahle sie ab und kauf dann erst eine größere. Suche aktiv nach Alternativen.
Du willst abnehmen?
Dann kannst du den Schokoriegel nur essen, wenn du entsprechend viel Bewegung an dem Tag hast. Nur dann fällt er nicht ins Gewicht. Oder du nimmst einfach nicht ab.
Willst du wirklich ins Büro oder glaubst du nur, dass der Job dort einfacher ist als dein bisheriger?
Ist das Büro dein Traum, mache Fortbildungen, die ein zukünftiger Arbeitgeber haben möchte.
Bevor du eine Entscheidung wegen einem Traum fällst, hinterfrage dich, woher dein Wunsch kommt:
Weil man ein Haus mit Garten hat, wenn Kinder da sind? Willst du das wirklich haben? Bist du bereit, deine Meinung zu ändern, wenn du feststellst, dass Gartenarbeit eigentlich gar nicht deine Sache ist und dir keinen Spaß macht?
Warum willst du abnehmen? Wegen der Influenzer Models? Ist es dir wichtig, weil du krank geworden bist und Übergewicht deine Heilung verzögert?
Hinterfrage deinen Wunsch, warum du ins Büro willst.
Macht dir dein jetziger Job keine Spaß mehr oder ist es die Firma? Wäre ein Firmenwechsel nicht die bessere Alternative als etwas ganz neues anzufangen?
Eine gute Entscheidung, die du auch durchziehst, kannst du nur treffen, wenn du die jeweiligen Vor- und Nachteil kennst.
Du solltest dich mit der Entscheidung identifizieren können und mit Begeisterung angehen. Du brauchst diese guten Gründe, wenn der erste Durchhänger kommt.
Damit bleibst du dran und erreichst deinen Wunschtraum.
Es klingt leider nicht nach Wunschkonzert. Willst du einen Wunschtraum erfüllen, musst du die richtigen Entscheidungen treffen, die dich auf den Weg zum Wunsch führen.
Ein eigenes Haus? Dann ist es vielleicht ein anderer Wohnort oder du musst viel Eigenleistung für die Renovierung in Kauf nehmen.
Du willst abnehmen? Dann wirst du deine Ernährung und dein bisheriges Sportverhalten umstellen müssen.
Du willst einen Traumjob haben? Informiere dich über die Voraussetzungen und bilde dich auf die nötigen Anforderungen an den Job weiter.
Dann bekommst du deine Bestellung auch vom Universum geliefert.
Im Leben gibt’s es sehr viele Wendepunkte.
Unscheinbare und große.
Vom Frühstück bis zum Bett gehen fällst du unzählige Entscheidungen.
Viele werden dein Leben scheinbar nicht im Großen beeinflussen, aber auf die Dauer werden aus vielen kleine Fehlern unumkehrbare Probleme. Das betrifft oft deine Gesundheit oder Partnerschaft.
Du wirst nicht immer die richtigen Entscheidungen treffen, aber du solltest dir darüber bewusst werden und deine Entscheidungen auf deine Wünsche hinsteuern.
Nur durch deine Entscheidungen kommst du weiter.
Triffst du sie nicht, werden andere für dich deine Entscheidungen treffen.
Willst du gute Entscheidungen für dich treffen, musst du dir im Klaren darüber sein, wie du deine Entscheidungen triffst.
Wie du Vor- und Nachteile abwägst.
Ob du es aus dem Kopf oder Bauch machst. Es ist besser Fehler zu machen bei Entscheidungen als keine. Denn nur dann kannst du auch aus Fehlentscheidungen lernen und es beim nächsten Mal besser machen.
Es gibt auch keine schlechten Entscheidungen nur aus dem Kopf oder Bauch. Beide Varianten haben ihre Berechtigung.
Es nützt die nichts, wenn der Kopf dir sagt, dieser Weg ist richtig und du nur vom dran denken Bauchschmerzen hast.
Oder einfach nur ein ungutes Gefühl.
Beziehe diese Gefühle immer in deine Entscheidungen mit ein.
Warum tauchen diese unguten Gefühle auf?
Hast du etwas in deiner Überlegung vergessen?
Überschlaf es eine Nacht, zögere es aber nicht mehr als zwei Tage hinaus.
Lieber entscheide dich dann bewusst dagegen.
Auch dann ist es deine Entscheidung. Aber verweigere sie nicht und sitze keine Entscheidung aus.
Diese Entscheidungen, denn auch Aussitzen und nicht Entscheiden ist eine Entscheidung, rächen sich oft.
Außerdem können alle Entscheidungen rückgängig gemacht werden.
Es gibt meiner Meinung nach nur eine Ausnahme:
Kinder
Du kannst dich scheiden lassen, das Haus verkaufen oder den Job kündigen. Diese Entscheidungen rückgängig zu machen, ist oft mit Schmerzen verbunden, keine Frage, aber eben umkehrbar.
Kinder nicht.
Entscheidungen treffen ist wie eine Reise in deinem Leben.
Du wirst immer dazulernen, oft lachen können und überraschende Momente haben. Vertrau dir selbst.
Denke erst nach, hinterfrage dich und triff deine Entscheidung.
Es ist dein Leben.
Im Handeln liegt das Glück.
Deine Anna
ÜBER DEN AUTOR
Anna Kammerer
© 2024 Anna Kammerer